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Thromboseprophylaxe

Ernährt sich ein Mensch ungenügend oder erhält nicht die notwendigen Nährstoffe, spricht man von einer Mangelernährung. Hier erfahren Sie mehr zu den Ursachen, Symptomen und der effektiven Vorbeugung der Mangelernährung.

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Thromboseprophylaxe bei der Persönlichen Assistenz - Berlin

Was ist Thrombose?

Per Definition versteht man unter einer Thrombose eine Gefäßerkrankung, bei der sich ein Blutgerinnsels (Thrombus) innerhalb eines Blutgefäßes bildet. Häufig sind dabei die Venen der Beine betroffen, was als venöse Thrombose bezeichnet wird. Diese unterscheidet man  wiederum in zwei Arten, nämlich die oberflächliche Venenthrombose und die tiefe Venenthrombose:

  • oberflächliche Venenthrombose: Eine oberflächliche Venenthrombose bezeichnet man auch als Venenentzündung. Bedingt wird diese meist durch ein Krampfaderleiden.
  • tiefe Venenthrombose (Phlebothrombose): Bei einer tiefen Venenthrombose entsteht ein Blutgerinnsel in den tiefen Venen, wodurch es zu Komplikationen wie etwa einer Lungenembolie kommen kann.

Eine arterielle Thrombose, also ein Blutgerinnsel innerhalb der Arterie, ist weitaus seltener, kann jedoch –  je nach Entstehungsort – schwerwiegende Folgen wie etwa einen Schlaganfall oder einen Herzinfarkt mit sich bringen.

Was sind die Ursachen von Thrombose?

Die Ursachen für eine Thrombose lassen sich auf drei Faktoren beschränken:

  1. Verlangsamter Blutfluss, der wiederum durch Immobilität/Immobilisierung, Krampfadern, Tumore oder Herzschwäche verursacht wird.
  2. Schäden oder Veränderungen der Blutgefäßwand, die durch Entzündungen, Infekte oder Verletzungen verursacht werden.
  3. Verstärkte Blutgerinnung, bedingt durch Dehydration, Rauchen, Adipositas oder bestimmte Medikamente.

Was sind die Symptome von Thrombose?

Thrombosen können –  je nachdem, wo sie auftreten –  ganz unterschiedliche Symptome aufweisen. Häufig vergrößert sich das durch das Gerinnsel verengte Blutgefäß so sehr, dass dieses letztendlich vollends verstopft. Dadurch kann die Haut des Klienten an der entsprechenden Stelle gerötet oder gespannt erscheinen, was nicht selten mit Schmerzen verbunden ist, die erst bei einer Hochlagerung des Beines nachlassen. Zudem klagen Betroffene über ein Wärmegefühl im erkrankten Bein.

Welche Maßnahmen helfen bei der Vorbeugung von Thrombose?

Um einer Thrombose vorzubeugen, ist es ratsam, den Pflegebedürftigen zu mobilisieren. Dies gelingt gerade auch bei bettlägerige Klienten durch kleineren Bewegungsübungen, die mehrmals am Tag durchgeführt werden müssen: Lassen Sie den Patienten selbstständig Fußgymnastik betreiben, indem er beispielsweise die Füße kreisen lässt oder die Zehen im Wechsel anzieht und wieder streckt. Sie können auch aktiv mithelfen, indem Sie das Bein des Pflegebedürftigen ca. eine Minute lang im 30° Winkel hochhalten und anschließend den Fuß mit beiden Händen umgreifen und in weiten Kreisen (ca. fünfmal in jede Richtung) bewegen.

Auch leichte Massagen können vorbeugend wirken, da sie die Durchblutung der Beine anregen: Umfassen Sie dazu das Bein so, dass sich die Daumen neben dem Schienbein befinden und die restlichen Finger die Wade umfassen. In ovalförmigen Bewegungen massieren Sie nun beinaufwärts mit  leichten Druck. Streichen Sie am Ende noch ein paar Mal (vom Fuß ausgehend) das Bein nach oben hin aus. Achten Sie außerdem darauf, die Beine des Klienten stets etwas höher zu lagern- ein Winkel von 30° fördert den Blutrückfluss und kann somit ebenfalls einer Thrombose vorbeugen. Bewährt hat sich auch das Tragen von Kompressionsstrümpfen, denn dadurch, dass die Venen in den Beinen zusammengepresst werden, kann das Blut wieder besser in Richtung des Herzens transportiert werden.

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