Dehydrationsprophylaxe
Scheidet man mehr Wasser aus, als aufgenommen wird, spricht man von Dehydration. Hier erfahren Sie mehr zu den Ursachen, Symptomen und der effektiven Vorbeugung des Wassermangels.
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Was ist Dehydration?
Der menschliche Körper besteht größtenteils aus Wasser, das verschiedene Salze zu einer bestimmten Konzentration enthält. Dies ist notwendig, damit alle Körperprozesse problemlos stattfinden können. Wenn der Körper nun aber mehr Flüssigkeit abgibt als er aufnimmt, so definiert der Mediziner den entstandenen Wassermangel als Dehydration. Generell kann sie Menschen jeden Alters betreffen, wobei jedoch vor allem ältere und alkoholkranke gefährdet sind, da ihr Durstgefühl häufig nicht allzu ausgeprägt ist. Auch Klienten, die nicht mehr von allein zu einem Getränk greifen können, trinken oft zu wenig.
Man unterscheidet folgende drei Arten von Dehydration:
- Isotone Dehydration: Bei dieser Dehydrationsform gehen Wasser und Salze (Natrium) gleichermaßen verloren.
- Hypertone Dehydration: Fehlt dem Körper Wasser, aber kein Natrium, so definiert man es als hypertone Dehydration.
- Hypotone Dehydration: Diese Form der Dehydration liegt vor, wenn der Körper mehr Wasser als Natrium verloren hat.
Was sind die Ursachen von Dehydration?
Für eine Dehydration gibt es verschiedene Ursachen. Dazu zählen etwa:
- eine zu geringe Flüssigkeitsaufnahme (insbesondere bei hohen Temperaturen oder nach sportlichen Aktivitäten)
- Fieber
- Erbrechen
- Durchfall
- Morbus Addison
- diabetisches Koma
- Verbrennung
- Sepsis
- Nierenerkrankungen.
- Diuretika (harnausscheidenden Mittel)
Was sind die Symptome von Dehydration?
Typische Symptome einer Dehydration sind ein trockener Mund sowie Zunge, wodurch das Schlucken zumeist schwerfällt. Die Haut des Klienten kann ebenfalls Aufschluss geben: Ist sie über Stirn und Brustbein gespannt oder hinterlässt sie nach dem Zusammenkneifen Falten, so ist dies ein Indiz für einen bestehenden Wassermangel. Urin wird vom Betroffenen im Falle einer Dehydration nur selten ausgeschieden und wenn, dann in sehr konzentrierter Form. Auch der Schweißverlust (vor allem im Achselbereich und an den Füßen) kann abnehmen. Ein weiteres mögliches Symptom für eine vorliegende Dehydration ist ein Gewichtsverlust durch die fehlende Wassermenge. Wird der Flüssigkeitsmangel nicht behoben, so können schwerwiegendere Symptome wie Herzrasen und Muskelkrämpfe bis hin zur Bewusstlosigkeit die Folge sein.
Welche Maßnahmen helfen bei der Vorbeugung von Dehydration?
Die Ziele der Dehydrationsprophylaxe beschränken sich vor allem auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr, um den bestehenden Mangel im Körper auszugleichen. Dazu muss das Trinkverhalten des Klienten genau beobachtet werden: Wird ganz ausgetrunken? Nippt der Klient nur am Glas oder werden richtige Schlucke getätigt? Wie oft wird ein Durstgefühl empfunden? Außerdem sollte das Trinken so angenehm wie möglich gestaltet werden, indem es nicht nur leicht zugänglich gemacht wird, sondern auch dem Geschmack des Klienten entspricht. Sollte eine zu geringe Trinkmenge aufgenommen werden, so sollten Zeitpunkt und Menge gezielt festgelegt werden. Selbstverständlich muss das Krankheitsbild des Klienten bekannt sein, da bestimmte Erkrankungen (wie beispielsweise Leber- oder Herzinsuffizienz) eventuell sogar eine Reduzierung der Flüssigkeitsmenge vorsehen.